Konkrete Maßnahmen statt Symbolpolitik – Klimaschutz schon seit langem Thema
Schon seit 2008, lange bevor der Begriff „Klimanotstand“ in Mode gekommen ist, hat sich die Gemeinde Everswinkel den Klimaschutz als ein sehr wichtiges Ziel auf die Fahnen geschrieben. Seitdem nimmt die Gemeinde am European Energy Award (kurz EEA) teil und wurde schon zweimal ausgezeichnet. Ein wichtiger Aspekt des EEA ist die energetische Sanierung kommunaler Gebäude. Vor allem neue Dämmung und der Austausch der Beleuchtung führen dazu, dass der Energieverbrauch sinkt und der CO2-Ausstoß zurückgeht. Dies wird durch einen regelmäßigen Energiebericht, in dem die Verbrauchsentwicklung der Gebäude dargestellt wird, veröffentlicht. In jedem Jahr bespricht die CDU-Fraktion im Rahmen ihrer Haushaltsklausur intensiv die von der Gemeinde vorgeschlagenen Verbesserungen/Sanierungen der gemeindeeigenen Gebäude. Aktuell wird das Haus der Generationen sowie demnächst die Fest- und Sporthalle in Everswinkel energetisch saniert. Auch für die Turnhalle in Alverskirchen ist ein Austausch von Fenstern geplant. Durch das Energieleitbild 2016 der Gemeinde Everswinkel soll weiterhin der ÖPNV, der Radverkehr und der nichtmotorisierte Nahverkehr gefördert werden. Die Verwaltung verfügt aktuell über ein E-Fahrzeuge sowie ein E-Auto bei der GWE. Auf Betreiben des Bürgermeisters, der Verwaltung und BTA gibt es nun in beiden Ortsteilen Car-Sharing Angebote. In der Stadtregion Münster wird intensiv an einem Veloroutenkonzept gearbeitet, das die Umlandgemeinden mit der Stadt Münster verbindet. Zentrale Eckpunkte des Energieleitbildes sind die Reduktion des CO2-Ausstoßes sowie eine weitere Steigerung des Anteils der regenerativen Stromerzeugung. Bewusst hat die CDU-Fraktion darauf verzichtet eine energieautarke Gemeinde als Zielformulierung auszugeben, um eine weitere Verspargelung der Landschaft nicht bewusst zu fördern. Die Gemeindewerke Everswinkel gehen mit gutem Beispiel voran und liefern ausschließlich zertifizierten Öko-Strom. Im Übrigen verfügt die Gemeindeverwaltung schon seit Jahren über einen Umweltberater, der sich um die Belange von Umwelt- und Klimaschutz kümmert. Dieser hat in der Vergangenheit bereits mit vielen guten Aktionen auf das Thema aufmerksam gemacht und viele Bürgerinnen und Bürger dazu angeregt, selbst einen Beitrag zu leisten. Den Klimanotstand auszurufen lehnt die CDU Fraktion ab. „Statt Symbolpolitik sollten wir lieber über konkrete Maßnahmen nachdenken“, resümiert CDU-Fraktionsvorsitzende Dirk Folker. Daher habe die CDU einen aktuellen Antrag eingebracht, Nistkästen für Vögel aufzuhängen, aber auch weitere Blühstreifen auf gemeindeeigenen Flächen anzulegen. „Gleichwohl bleibt die CDU-Fraktion immer offen für weitere konkrete Maßnahmen in Sachen Klimaschutz“ ergänzt Ratsmitglied Werner Lemberg.