Nach 2 Jahren fand in der Festhalle wieder die Hobbybörse "Ideenreich" statt
Ruth Monig-Büdenbender (v.l.) und ihre Schwester Doris Roggenkamp probieren bei Yvonne Berger edlen Essig mit Brombeergeschmack. Foto: Marion Bulla, WN Kreativität und Kunsthandwerk steht am Samstagnachmittag in der Everswinkeler Festhalle im Vordergrund. Die Ideenbörse der CDU kommt wie immer bei den Besuchern sehr gut an. Das Orga-Team um Jessica Seidel, Meike Böckelmann, Magdalene Wierbrügge und Michaela Kortenjan musste sich mächtig ins Zeug legen, um ob Corona für Sicherheit zu sorgen. Das ist ihnen gelungen. Es gilt die 3-G-Regel, die akribisch am Eingang kontrolliert wird. Zudem bekommt jeder Gast einen Chip in die Hand, um zu kontrollieren, dass es nicht zu voll wird.
200 Besucher und Besucherinnen sind im Schnitt in der Halle. Ein Einbahnstraßensystem ist ebenfalls eingerichtet worden. Zum Leidwesen mancher gibt es diesmal keine Caféteria. „Das ist schade, denn deshalb sind auch die Verbundschüler nicht da. Aber wir können das aufgrund der steigenden Zahlen einfach nicht verantworten“, bedauert Jessica Seidel das fehlende kulinarische Angebot.
Margret Tappe ist ein echter Fan der Ideenbörse und kommt regelmäßig. Auch diesmal schlendert sie durch die Reihen. „Da sind so tolle Dinge dabei“, schwärmt die Everwinkelerin.
50 Aussteller präsentieren in der großen Halle eine künstlerische Vielfalt, die schon fast ihres Gleichen sucht. Viele sind zum ersten Mal dabei. Wie Ulrike Koch. Bei ihr ist jede Menge los, denn sie hat etwas ganz Besonderes im Angebot. In kleinen Körbchen liegt eine Vielzahl an bunte, elegant gekleidete Püppchen. Jede ist einzigartig. Die eine hat einen Pelzkragen, der andere wurde ein indisch anmutendes Kleidchen angezogen, einige haben kleine Täschchen umgehängt bekommen, andere eine Brille verpasst bekommen. Das Spezielle – sie sind aus alten Holzwäscheklammern gebastelt. Ein faszinierendes Sammelsurium an unterschiedlichsten Frauen, denn die Puppen sind allesamt weiblich. „Männer brauchen Hosen und das ist viel komplizierter“, begründet Puppenmutter Ulrike Koch dies.
Nadine Westermann hat an diesem Tag ebenfalls Premiere als Ausstellerin. Sie ist aus Enniger angereist und präsentiert alte Glasbausteine, die sie gesäubert und mit Licht versehen hat. Die Glasfläche kann individuell gestaltet werden. Entweder mit einem Spruch zu Taufe, Hochzeit, Geburtstag oder als Weihnachtsdeko und Ähnliches.
Auch am Stand von Cara und Nadine Bockholt sowie Florian Behofen werden persönliche Wünsche erfüllt. Sie versehen Weihnachtskugeln mit Namen.
Es gibt reichlich zu entdecken. Unter anderem Porzellan, Holzarbeiten, Adventliches, kreativ gestaltete Kärtchen, Gewürze und edlen Essig in den Geschmacksrichtungen Pflaume, Brombeere und Apfel.
Viele staunende Gäste bleiben interessiert am Stand von Christa Rengers und Tochter Jana stehen. Hier ist ein großer Vogelkäfig der Blickfang überhaupt. Von weitem könnte man fast annehmen, die Wellensittiche, die drinnen auf der Stange und außen auf dem Gitter sitzen, seien echt. Doch sie sind gehäkelt. „Ich liebe jeden einzelnen“, strahlt Christa Rengers und erklärt sie habe ihnen auch Namen gegeben. „Wir haben heute schon so einige Peterles verkauft“, schmunzelt die leidenschaftliche Handarbeiterin. Fünf Stunden benötigt sie etwa für einen Vogel. „Bei acht Euro das Stück, darf man die Zeit nicht herunterrechnen“, bemerkt Jana Rengers.
Die meisten der Aussteller sind am Ende mehr als zufrieden.
Quelle: Marion Bulla, WN