Nach 2 Jahren coronabedingter Pause wieder ein Schnatgang.
Der diesjährige Schnatgang der CDU führte die über 40 Teilnehmer entlang der Sendenhorster Grenze. Bei sonnigem Wetter ging es zunächst mit dem Fahrrad zum Hof Witte in die Bauerschaft Schuter.
Magdalene Wierbrügge, Vorsitzende der Everswinkler CDU`ler begrüßte die Teilnehmer, zu denen auch der Landtagskandidat der CDU Markus Höner und auch Bürgermeister Sebastian Seidel zählten. Bevor es zu Fuß los ging, erläuterte Josef Beuck, Vorsitzender des Heimatverein Everswinkels, den ursprünglichen Sinn des Schnatganges. „Früher, als es noch keine Katastereinträge gegeben hat, markierten natürliche Landschaftsmerkmale wie Wälder, Hecken und Bäche die Grenzen,“ erläuterte Beuck, „und damit jeder wusste, wo die Eigentumsgrenzen verliefen, war es Brauch, einmal im Jahr diese Grenzbegehung (Schnatgang) durchzuführen.“
Vom Hof Witte ging es dann in süd-westliche Richtung über die L 811, um von dort auf die eigentliche Gemeindegrenze zu Sendenhorst zu stoßen. Anhand der Flurnamen konnte Beuck immer wieder interessante, unterhaltsame Informationen zur Historie berichten.
Während der Wegstrecke hatten die Teilnehmer die Möglichkeit zum politischen Austausch mit dem Landtagskandidaten und gelernten Landwirt Markus Höner. Bevor dieser sich zum nächsten Termin auf den Weg machte, appellierte Höner an alle: „Gehen sie zur Wahl am 15. Mai!“
Über Feldwege, aber auch querfeldein und über ausgetrocknete Gräben erkundete die Gruppe weiter die Grenze. Etwa auf der Hälfte des zweistündigen Fußmarsches gab es einen kurzen Zwischenstopp. Frisch gestärkt ging es in die 2. Etappe und wer sich Zeit nahm, konnte mit dem pensionierten Biologielehrer Arno Biesemann eine Exkursion in die Vogelwelt machen, denn Nachtigall und Zilpzalp begleiteten die Schnatgänger mit ihrem Gesang.
Am Ziel der Wanderung, dem Haus Strohbücker, wartete der Hausherr mit einem frisch gegrillten Würstchen und kühlen Getränken auf die Grenzgänger und der Abend klang in gemütlicher Runde aus.